Implantologie

Was sind Implantate?

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, meist aus Titan. Sie werden anstelle der ehemaligen Zähne in den Knochen eingesetzt (implantiert). Der Knochen wächst der Einheilzeit von 3-4 Monaten, so dass dieses Letztendlich fest im Knochen sitzt. Während der Einheilzeit liegt das Implantat verborgen unterhalb der schützenden Schleimhaut. Es wird freigelegt und ein Aufbauteil auf dem Implantat befestigt, woraufhin der neue Zahn ähnlich einer früheren Krone fest verankert wird.

Das Implantat

Ein Zahn muss entfernt werden. Die Ursachen dafür sind meist Kariesfolgen oder erweiterte Erkrankungen des Zahnhalteapparates und manchmal auch Unfälle.

Es geschieht dann eine Zahnlücke. In einer Zeit kann auch völlige Zahnlosigkeit eines oder gar beider Kiefer sterben Folge werden.

Zahnimplantate ermöglichen bei vielen dieser Fälle Eine Lösung des Problems durch einen festsitzenden Zahnersatz (Krone, Brücke) oder aber eine grazilere – damit angenehmere Gestaltung und deutlich besser gewordenen herausnehmbaren Zahnersatzes.

In welchen Fällen können Implantate verwendet werden?

 

Ersatz von Einzelzähnen

Damit man nicht gesunde Nachbarzähne für eine Brücke beschleifen – und damit beschädigen- muss, bietet sich das Implantat als Lösung an, um eine Zahnlücke zu schließen.

Freiende – d.h. wenn am Ende der Zahnreihe ein oder mehrere Zähne fehlen

Bei Planung von üblichem Zahnersatz ist in diesem Fall nur ein herausnehmbarer, schleimhautgetragener Zahnersatz („Prothese“) möglich.
Implantate aber schaffen in diesem Fall die Basis für eine festsitzende Brücke

Totalprothese

Wenn keine Zähne in einem Kiefer mehr vorhanden sind, wird eine konventionelle Totalprothese wird nur von der Schleimhaut getragen. Ihr Sitz ist besonders im Unterkiefer unzureichend. Durch Implantate dagegen wird die Prothese in ihrer Lage stabilisiert, dass ein fester Sitz gewährleistet ist

Ein großes Stück Lebensqualität

Die Vorteile von Implantaten liegen auf der Hand:
Diese künstlichen Zähne sitzen fest- Sicherheit gibt wieder ein neues Selbstwertgefühl.
Nicht nur beim Kauen ist der Nutzen so groß: Beim Sprechen ist nichts mehr störend und man kann wieder nach Herzenslust lachen.
Auch der Ersatz einer Teilprothese durch eine wieder festsitzende Versorgung bringt ein neues Lebensgefühl.

Wie geht die Behandlung vor sich?

Zuerst erfolgt Eine genaue zahnmedizinische Untersuchung mit Anfertigung von speziellen Röntgenaufnahmen. Nach einer ausführlichen Beratung erfolgt evtl. notwendige Vorbehandlung, falls Karies noch vorhandene Zähnen und/oder Parodontose vorliegen. Auch dürfen keine Entzündungen im Knochen vorhanden sein, da diese natürlich den Heilungsverlauf beeinträchtigen würden.

Danach wird die genaue Planung vorgenommen: Die Röntgenbilder werden ausgewertet und vermessen, um die Eignung des Kieferabschnittes festzustellen, ggf. Vorbehandlungen zu planen und geeigneten Implantate auswählen zu können. Modelle der Kiefer werden analysiert und die zukünftige Versorgung fiktiv aufgebaut. Mit diesen Hilfsmitteln kann zum nächsten Schritt übergegangen werden:

Der eigentliche Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung, wobei der Kiefer an der Stelle, an der das Implantat in den Knochen eingebracht werden soll, freigelegt wird. Das Implantatbett wird nun aufbereitet und das Implantat eingeschraubt und das Zahnfleisch darüber vernäht. Die Nachwirkungen können Sie etwa mit denen nach einer Zahnextraktion vergleichen.

Die Einheilzeit ist individuell verschieden und beträgt drei bis sechs Monate. Nach dieser Zeit werden die Implantate wieder freigelegt und nach Abformung und Herstellung im zahntechnischen Labor die Aufbauteile in das Implantat eingeschraubt und darauf der Zahnersatz befestigt.

Wie lange halten Implantate?

Die Haltbarkeit wird in erster Linie durch das Auftreten von Entzündungen beeinträchtigt.

Es ist deshalb unbedingt notwendig, die empfohlenen Kontrolltermine einzuhalten.

Um diesen gefährlichen Entzündungen baldmöglichst, raten wir dringend, mindestens  alle sechs Monate täglich eine Mundhygiene  vornehmen zu lassen – am besten gleich in Verbindung mit der ohnehin schon stattfindenden Kontrolle.

Wenn Sie diese Richtlinien beachten, Werden Sie viele Jahre Freude mit Ihren Implantaten Haben !